Apullma erhält Auftrag von der Rhenus AG Niederlassung Hanauer Hafen

Lutten (Oldb.) 13. Juli 2010 – Der Luttener Fördertechnikspezialist Apullma erhielt jüngst einen neuen Auftrag von der Rhenus AG Niederlassung Hanauer Hafen zur Ausrüstung der neuen Düngemittelhalle miteiner automatischen Hallenbeschickungsanlage aus korrosionsresistentem Edelstahl und Leimholzbindern.

Die Niederlassung der Rhenus AG & Co. KG im HanauerHafen, eine nationale und internationale Drehscheibe für Rohstoffe und Massenschüttgüter wie z.B. Dünger, konzentriert im Rahmen größerer Restrukturierungsmaßnahmen nun auch Lagerung und Umschlag von Düngemitteln an einer zentralen Stelle. Hierzu wird eine neue Halle mit einer Kapazität von 20.000 Tonnen errichtet und mit umfassender Umschlagfördertechnik von Apullma ausgerüstet. Das Ziel ist die Verkehrssituation auf dem Gelände sowie die Auftragsabwicklung qualitativ zu optimieren. Die Inbetriebnahme ist für diesen Herbst geplant.

Die zum Einsatz kommende Fördertechnik kann mehr als 200 Tonnen pro Stunde umschlagen, ist für aggressive Güter wie Dünger oder Salze ausgelegt und wird aus korrosionsresistentem Edelstahl und Holzleimbindern gefertigt. “Überzeugend ist für mich insbesondere der hohe Automatisierungsgrad der neuen Hallenbeschickung”, erklärt Marianne Drieß-Garrecht, Niederlassungsleitung und Prokuristin der Rhenus AG. ” Bei der Warenannahme muss lediglich die gewünschte Lagerbox angegeben werden. Den Rest wirddie automatische Förderanlage selbst regeln. Das macht unsere Warenannahme sehr effizient.”

Das Logistikkonzept der automatischen Förderanlage
An eine zentrale Grube erfolgt zukünftig die Anlieferung mit LKW, Waggon oder Schiffskran. Aus dieser heraus werden die Düngemittel über ein 90 Meter langes Elevatorförderband mittig zur neuen Düngemittelhalle transportiert, die von der Firma Hüttemann Holz aus Olsberg in Nordrhein-Westfalen errichtet wird. Von dort aus erfolgt die automatische Beschickung der Lagerboxen. Die Auslagerung erfolgt über Radlader-Beschickung der in der Halle liegenden Rückladungsgrube. Das darunter liegende Austrageband geht in einen Becherelevator aus Edelstahl über und endet in einem Verladerüssel zur LKW-Befüllung.Alle Übergangsbereiche der gesamten Förderstrecken werden abgesaugt, um so dieEmissionswerte auf das erforderliche Minimum zu reduzieren. Beliefert werden von dieser neuen Halle, die primär als Zwischenlager für Düngemittelproduzentendient, im wesentlichen Landhändler und Genossenschaften.

Die Vorteile der automatischen Hallenbeschickung
Bei den meisten bislang installierten teilautomatischen oder manuellen Hallenbeschickungen wird lediglich der Querfördererangesteuert, um zu der jeweiligen Box zu verfahren. Der darüber liegende Hauptförderer wird hier über eine nur manuell lösbare mechanische Verbindung (z.B. Bolzen oder Schnapper) “mitgenommen”. Wird dann von einer Box, die vor derzentralen Zuführung liegt, auf eine Box hinter der zentralen Zuführung gewechselt, muss vor dem Start der Fördertechnik erst die Verbindung zwischen Längs- und Querförderer gelöst und anschließend wieder über Bolzen oder Schnapper arretiert werden. Alternativ werden beide Förderer individuell verfahren. Dies setzt das aktive Bedienen der nicht über Regelungselektronik miteinander verbundenen Längs- und Querförderer voraus. Beide Verfahren binden Personal beim Befüllvorgang.

Bei der automatischen Hallenbeschickung von Apullmaregeln sich die beiden Förderer automatisch ein. Dies sogar mit äußert minimalem Einsatz von Elektronik, denn über die Lochschienenführung der Förderer ist die Genauigkeit sehr exakt, sodass sich sonstige Positionierungssensorik erübrigt. Darüber hinaus erfolgt die exakte Ausrichtung des Querförderers zum Hauptband elektronisch gesteuert und – abgesehen von zwei Positionsschaltern – berührungslos. Damit reduziert sich der Arbeitsaufwand auf die Annahme der Ware und die Ansteuerung der Box. Und diese erfolgt direkt bei der Annahme. Ein Sichtkontakt zu den Förderern in der Halle ist nicht erforderlich.

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